Samstag, 14. November 2015

Einfach nur #pray ...?

Ich habe heute ein Post auf Facebook gelesen, der mich so angesprochen hat, dass ich fast darauf reagiert hätte.

"Die Masse sitzt vor ihren Computern und tippt eilig ‪#‎PrayForParis‬, postet Grafiken, weist jeden zurecht, der die Dreistigkeit besitzt nicht mitzumachen, verfällt in den Glauben die Welt zu verändern, indem sie alle mit ihren Hashtagaktionen therapiert. Was passiert ist, ist schrecklich, keine Frage. Anteilnahme zeigen und darüber zu reden ist gut, aber dass in Situationen der Angst und Trauer Hashtags mit dem Wort ‪#‎pray‬ eingeführt werden, ist für mich so absurd und unangenehm zu beobachten."

Ich weiß nicht, ob die Person es selber geschrieben hat oder von jemand anders zitiert hat.
Fast hätte ich kommentiert. Aber ich hatte keine Lust, mich danach auf eine große Diskussion einzulassen, warum ich (dieses mal) die Posts für Paris ein befürworte, ja sogar selbst ein Bild (und einen Psalm dazu) gepostet habe.
Aber wozu hab ich denn einen Blog? Da kann ich meine Meinung wenigstens in Ruhe beschreiben und vertreten.


1. Es geht NICHT um den Hashtag #pray
2.Ich bezweifel, dass irgendjemand in den Glauben verfällt, die Welt durch das Posten eines Bildes oder einer Grafik zu verändern.
3.Es geht NICHT NUR um Paris!

Doch manchmal, wenn schlimme Dinge sehr nah bei uns passieren, dann müssen die Menschen ihre Trauer, ihr Unverständnis irgendwie loswerden.
Wir wissen alle, dass auf der ganzen Welt viele schlimme Dinge passieren. Aber wir können nicht die ganze Zeit auf das negative achten, dann wären wir nach sehr kurzer Zeit, sehr depressiv und könnte vor lauter Anteilnahme nicht mehr leben!

Doch manchmal passieren sehr große, sehr schlimme Sachen, sehr nah. Und das jagt Angst ein. Und schockt.

Daher:
...posten Menschen Bilder, Sprüche und vieles mehr auf Facebook, da sie nicht wissen was sie sonst tun können.
Und ich für meinen Teil verstehe den Hashtag #pray als eine Aufforderung.
Ganz ehrlich? Ich FREUE mich über diesen Hashtag, wir leben in einer Welt, die von christlichen Werten geprägt ist, die eine christliche Vergangenheit und Zukunft hat, eine Welt die BETET wenn Dinge passieren. Denn Gebet bewegt und verändert.

#pray

BETET, für Paris...für den Libanon (Beirut)...für den Irak...für Syrien (für alle Länder am Besten)... für die Angehörigen... für die Regierungen...für die Polizisten...für Krankenhäuser...für Schulen..

Das ist es, was der Hashtag ausdrückt. Wir sind in unseren Gedanken immer wieder bei all den Opfern, bei all denen die Unschuldig ihr Leben lassen müssen, weil es Menschen auf dieser Welt gibt, dessen Herz voller Hass ist. Hass auf die Menschheit. Hass auf jeden, der eine eigene, freie und andere Meinung hat. Hass auf alle, die nicht radikalisiert sind. Hass nicht nur auf Christen, oder Atheisten, aber auf ALLE die nicht dem IS angehören.

Habe ich dafür Verständnis? Nein!! In keinster Weise. Aber...Betet für die Terroristen
Huch! Ich mein das ganz ernst. In Matthäus 5, 44 steht: "Ich sage aber: Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfolgen" 
Das hört sich im ersten Moment vielleicht ein sehr verrückt an. Was aber damit gemeint ist, in unserer Nächstenliebe erkennen wir, dass alle Menschen in Gottes Ebenbild geschaffen wurden. Allerdings macht es der freie Wille möglich, dass es Menschen gibt, die sich für eine Weltansicht entscheiden, die zu Hass, Neid und Gewalt führt. Wenn wir aber für die beten, die ein hartes und bitteres Herz haben, die vielleicht eine manipulierte Weltansicht besitzen und so Gewalt in die Welt bringen, dann sind wir ein Teil einer weiltweiten Bewegung. Denn Gebet ist machtvoll, bewegt und verändert.
Für Gott ist NICHTS unmöglich. (Ob er alles macht, was wir uns wünschen ist immer die andere Frage, aber das ist ein anderes Thema...)

Aber stellt euch mal vor, wenn Millionen Menschen für veränderte Herzen, für Frieden und für Liebe in der Welt beten, was würde das für einen Unterschied machen?

Daher zeigt nicht nur Anteilnahme! Schreibt nicht nur #pray! BETET und HANDELT in Nächstenliebe!
Denn Gebet, Nächstenliebe und Zusammenhalt sind das Einzige was (insbesondere die Bevölkerung) wirklich tun kann!


3Du bist mein König
und mein Gott, zu dir schreie ich,
dich flehe ich an!
4Schon früh am Morgen bringe ich dir meine Sorgen und bete,
weil ich weiß: du hörst mich.
Gib mir doch Antwort!
5Zum Unrecht kannst du nicht schweigen.
Das Böse duldest du nicht in deiner Nähe

Psalm 5 

Dienstag, 10. November 2015

Ein paar wenige Impressionen aus meinem Leben

Auf dem Weg 

wunderschöne Aussicht (auf meine Weg und in Deal)

Mein Schreibtisch

So KANN meine Arbeit aussehen :D

wunderschönes Deal

Messy Church!!


"The BEAT" - Jugendgottesdienst



Tami war da!! - at Walmer Castle

Canterbury Cathredal

haben viele schon gesehen - aber weil es so schön ist: Klaiver in Canterbury! Worship auf der Straße! 

Fish & Chips...

Ich muss leider gestehen: Ich hab mich in die Marke "Cath Kidston" verliebt...

Die Church bei einem eher ungewöhnlichen Gottesdienst (Seakadets) 

Einer meiner Nebenbeschäftigungen ...

Missy in Cambridge

ist so schön hier ... und sehr romantisch (Ich glaub, ich muss hier nochmal mit jemanden bestimmtes hin...:D ) 

Mein erstes Englisches Bier...in einem französischen Restaurant! Konnte man gut trinken! 

Liverpool

Der Club in denen die Beatles 296 mal aufgetreten sind! 

ohne Worte...


So dankbar, dass dies meine Zuhause für eine Weile sein darf! 

Mehr Bilder werden folgen.... ein paar sind auch auf meinem Instagram Account zu sehen!



6 Wochen in einem Post

Ja. Ich habe es schon lange vermutet. In meinem Herzen tief gewusst. Manche haben es vielleicht geahnt (denn sie kennen mich).

Ich bin keine große Schreiberin und erst recht keine Bloggerin! Und das tut mir leid.
Aber für euch gebe ich mein Bestes!

Ich bin nun schon zwei Monate hier und habe erst einen Blogpost. Ich hoffe das bessert sich bald.

Aaaber um mich zu rechtfertigen...Ich lebe im Moment. Genieße die Zeit hier in England. Genieße die Zeit mit der Familie, mit der ich leben darf.
Das Arbeiten ist Alltag geworden und wiederum auch nicht.
Denn ich habe mich eingelebt, aber da meine Tage äußerst abwechslungsreich sind.
Viele fragen mich: Uuund Missy, was genau machst du jetzt ?

Damit dieser Post nicht zu lang wird (das wird er bestimmt trotzdem) versuche ich es kurz und zusammenfassend zu erzählen:
Bereiche in denen ich involviert bin:
- Jugendarbeit ("Emerge" 11-13 und "Pulse" 14-18)
- "Pastoral Work" also sozusagen Seelsorge. Meine Mitarbeit beschränkt sich aber auf Abendmahl bei Leuten Zuhause und Besuche bei Kranken und in Altenheimen.
- Arbeit mit Kindern: Freitags morgens mit den Kleinkindern und Sonntagsmorgens helfe ich in verschiedenen Kindergottesdiensten
-Worship. Ich durfte Teil sein der Band mit Gesang aber auch mit dem Klavier.
- Mittwochs morgens: Abendmal mit den Senioren. Es ist ein eher traditioneller Gottesdienst, mit stetiger Liturgie und Hymnen. Mittwochsmorgens will ich nicht mehr missen.

Ich genieße die doch sehr variierenden Aufgaben und Bereiche sehr. Jeder Bereich hat etwas für sich.

Doch die Arbeit an sich ist eher viel Vorbereitung und Planung. Ich liebe es "hinter den Kulissen" zu sein und zu wissen wieviel eigentlich geplant werden muss um einen Gottesdienst oder ein Event zum laufen zu bringen.
Zurzeit plane ich zusammen mit jemanden ein Mädelsabend. "All the King's daughters" - Es soll ein Abend sein, an dem Mädchen zwischen 11 und 18 mit ihren Nicht-christlichen oder nicht-gläubigen Freundinnen kommen können und sich Gewertschätzt fühlen dürfen.
Verschiedene Workshops, Getränke und Kuchen und auch ein kleines Gebetszelt sind ein Teil dieses Abends. Wir wollen ihnen zeigen, dass sie wunderschön und geliebt sind.
Ich liebe dieses Projekt!
Den Flyer habe ich gestalten dürfen und sogar das Foto habe ich dafür geschossen.
Meine Skills werden ausgeprägt und gestretcht - in allen möglichen Bereichen. Immer mehr Verantwortung darf ich tragen, in gesundem Maße versteht sich. Ich werde nicht allein gelassen mit meinen Aufgaben.


Ich lerne viel über Leiterschaft. Ich wachse in meinem Glauben. Prioritäten werden neu gesetzt.



Ein paar Dinge die ich erlebt habe:

Tami hat mich besucht und wir haben ein wenig Deal und die kleinen Burgen erkundet.
Ich war in Cambridge um Verwandte zu besuchen, denen ich vorher noch nie begegnet bin.
Cambridge war wunderschön und es war toll Zeit mit Familie zu verbringen und sich auszutauschen.
Dann ging es auf nach Liverpool. Dort fand ein Workshop über Gospel, Community & Mission statt. Zwei Tage voller Herausforderungen, Wachstum, Gemeinschaft und vielen, vielen guten Gesprächen.
Außerdem wurde noch ein wenig die Stadt der Beatle erkundet.

Der Rest folgt. Ein paar Impressionen über Bilder



Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung.
 Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören.
Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht
 will ich mich von euch finden lassen

Jeremia 29, 11-14a 

Sonntag, 20. September 2015

Just sayin... Welcome

"Just sayin...Welcome".
Willkommen auf meinem Blog. Ich werde hier ein wenig von meiner Zeit in England erzählen.

Mit einer herzlichen Hallo wurde ich hier in Deal begrüßt. Ich bin sehr dankbar. Gott dankbar, dass ich hier so freundlich aufgenommen wurde und werde.

Die Wochen bevor es losging nach England waren doch sehr nervenaufreibend. Summercamp in Italien und die stetig begleitende Frage was ich eigentlich genau machen würde in England. Denn eine präzise Antwort hatte ich leider nicht. Dazu noch die Tatsache ein halbes Jahr von Familie, Freund und Freunden getrennt zu sein. Doch so ein herzliches Willkommen lässt einen den Abschiedsschmerz schnell vergessen.
Dankbar bin ich auch für den langsamen, sanften Einstieg ins "Arbeitsleben".
Am Dienstag dem 15. September kam ich an und wurde (mit einem Schild "Welcome Melissa") begrüßt und abgeholt. London Gatwick und Deal sind ein bisschen voneinander entfernt, also wurde die Autofahrt genutzt um einander schon ein wenig kennenzulernen.
Am Mittwoch bin ich dann gleich ins Hope House (sozusagen dem Pfarrbüro). Aber aller Anfang ist langsam haha, also wurde ich nur ein wenig eingeführt, Leuten vorgestellt und mein ungefährer Ablauf erklärt. Im Hope House habe ich sogar mein eigenen Schreibtisch! Um 3 Uhr Nachmittags konnte ich dann schon wieder "Nachhause".
Den Donnerstag hatte ich gleich einen freien Tag, den ich auch nutzte um einkaufen zu gehen.
Deal ist ein wunderschönes, englisches Städtchen und um hinzukommen gibt es einen sehr schönen Radweg direkt am Meer entlang (den Autofahren trau ich mir nicht wirklich sofort zu ;) )
Bilder werden folgen! Übrigens gehe ich hier meiner neuen Leidenschaft dem Häkeln von kleineren und größeren Tieren nach, so dass ich erstmal neue Wolle und ähnliches besorgen musste neben den anderen wichtigen Dinge.

Freitag hatte ich dann meinen ersten richtigen Arbeitstag. Wobei nicht so viel für mich zu tun war. Aber ja ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Worship Corrdinator. Mal sehen, wie das wird :)
Außerdem ist Freitags staff prayer meeting und gemeinsames Mittagessen.

Übrigens, was sehr ungewohnt für den Magen und die innere Balance ist: die Essgewohnheiten. Nicht nur, was die Engländer essen (wobei die bisher zum Glück noch nicht so schlimm sind bis jetzt) sondern, wann. Mittags gibt es Sandwiches (und das Brot ist leider echt nicht vergleichbar mit dem Deutschen) und Abends wird meistens groß gekocht.
Aber daran gewöhnt man sich sicher schnell.
Ich denke, ich werde bald mal eine "Typical  British" Liste oder so machen, es ist echt sehr lustig hier manchmal.

So, das war ein wenig zum Anfag meiner ersten paar Tage hier. Mehr kommt die  nächsten Tage, aber sonst wird der Blogpost lang und schwer zu lesen.

"Just sayin...Welcome"
Das stand auf der kleinen Willkommenskarte von den Senior Leaders von der St. Georges Church.
Und Willkommen auf meinem Blog.



Ein paar Antworten auf die meist gestellten Fragen zum Schluss: 

JA, ich wohne in einer Familie.

JA, es gibt einen Rundbrief.Wer diesen erhalten will schicke mir doch bitte eine Mail an melissabrooks@hotmail.de. Der erste Rundbrief wird irgendwann diese Woche verschickt. In dem Rundbriefe werden neben genaueren Details meiner Arbeit auch Gebetsanliegen- und erhörung sein und weitere tolle Infos.

JA, ich werde auch Bilder in diesem Blog hochladen. Aber nicht jetzt. Leider werden es am Anfang fast nur Bilder von meinem Smartphone sein, solange bis ich das Ladekabel von meiner Kamera gefunden habe oder jemand es gefunden hat.

Irgendwelche Fragen oder Gebetsanliegen? Schreib mir doch einfach! Ich freue mich von Dir zu hören!

Gottes Segen

Die Missy